Arbeitswelt und Ehrenamt: Stress als Antriebskraft?
Stress – treibt kurzfristig zu Höchstleistungen an und kann langfristig dem Organismus schaden. Ziele, erreichen durch Stress – wie nachhaltig ist das? Einfluss und Unterschied zwischen positivem und negativen Stress auf Alltag und Arbeitsleistung. Diskussionsbeitrag von Elisabeth Anna Schulte, Dipl. psych. aus Berlin.
Bereits in der Kindheit prägen Erfahrungen die Entwicklung des persönlichen Stressmanagements. Aus der Sozialpsychologie wissen wir, dass besonders die kognitive Bewertung von “stressigen” Situation zu negativen Affekten und einem positiven oder negativen Umgang führt. Im Gespräch mit Thomas Wegener, seit Jahrzehnten in der Technologiebranche weltweit zu Hause. Das spannendste ist in dieser Branche, dass es es nichts gibt was es nicht gibt, sagt der gebürtige Berliner Wegener. Die Technologiebranche verspricht stetige Abwechslung, Wandel, Neuorientierung und der Markt hält immer Überraschungen bereit, von Langeweile und Eintönigkeit kann nicht mal geträumt werden. “Kunden und Projekt sind immer wieder verschieden. Natürlich entstehen auch stressige Momente und Situationen, da müssen wir uns nichts vormachen. Als Projektleiter muss man sowohl die Gegebenheiten wie auch Visionen kennen und einschätzen. Das bedeutet in der heutige Zeit 24/7 zu netzwerken, damit das passende Match gefunden werden kann”, erklärt Thomas Wegener begeistert und fügt hinzu, dass für diesen Beruf besondere sozial Kompetenzen Voraussetzungen sind. Thomas Wegener sieht sich als Weltenbürger, beruflich für jahrzehnte auf dem afrikanischen Kontinent unterwegs, engagiert sich darüber hinaus für nachhaltige Perspektiven mit sozialem Engagement in der Nähe von Ibadan in Nigeria, einen Mustergut zur Produktion von Lebensmitteln.
Stress in dieselben Situationen bewirkt bei unterschiedlichen Menschen ganz unterschiedliche Reaktionen. Immer wieder sollte das Blickfeld justiert werden, so ist es auf jeden Fall im beruflichen Alltag, sagt Wegener. Eine wichtige Deadline bringt manche Menschen dazu zu prokrastinieren und stattdessen den Hausputz zu starten – ganz nach dem Motto: “Das muss ja auch noch erledigt werden!” Während völlig andere machen sich einen ordentlichen Plan oder stürzen sich sofort in die Arbeit. Darüber hinaus ist der Alltagssprache Stress oft rein negativ konnotiert. Die Wissenschaft unterscheidet zwischen Distress und Eustress. Während Distress den klassischen negativen Stress beschreibt, der auf Dauer der Gesundheit schadet, ist Eustress positiv. Stresshormone machen uns bis zu einer gewissen Grenze leistungsfähiger und helfen sich zu fokussieren.
Erfolgsmotiviert oder Misserfolgsmotiviert?
Ob und wie Menschen gestresst reagieren hängt von der Einstellung ab. Misserfolgsmotivierte bereitet sich sehr gut auf eine Prüfung vor um die Scham einer möglichen Blamage zu vermeiden, was ein zusätzlicher Stressfaktor ist. Während erfolgsmotivierte Menschen die Freude am Erfolg sogar antreibt, weiß Thomas Friese durch jahrzehntelange Erfahrungen in der Immobilienbranche. Gerade im Kontext Arbeit geht es darum ein gesundes und motivierendes Umfeld zu schaffen. “Schon bei der Berufswahl ist die Berücksichtigung dieser Faktoren heute noch wichtiger geworden. Ausschlaggebend und abhängig sind sowohl die Persönlichkeit, Anforderungen und Herausforderungen wie auch die Neigungen, um eine Balance zu erreichen. Zahlreiche Regulierungen und Gesetze verstehen sich als Schutz und trotzdem entwickelt sich die Gesellschaft zur 24/7 Erreichbarkeit und Tätigkeit, ein fließender Übergang Arbeits- und Lebensalltag. Netzwerken immer und überall, so ist es in der Hightech- und Landwirtschaft”, erklärt Thomas Wegener.
Stress am Arbeitsplatz – Stress im Ehrenamt
Um im Arbeitsalltag einen kühlen Kopf zu bewahren, helfen unterschiedliche Techniken. Betriebliches Gesundheitsmanagement hat sich darauf spezialisiert, den Mitarbeitern alltagstaugliche Techniken vorzustellen und als Gesundheitsförderungsprogramm zur Firmenfitness anzubieten. Autogenes Training, progressive Muskelentspannung oder Atemtechniken helfen, Stresssituationen zu meistern. Unternehmen setzen auf betriebliches Gesundheitsmanagement zur Gesundheitsförderung der einzelnen Mitarbeiter. Thomas Wegener sieht als ehemaliger Zehnkämpfer großes Potenzial in dieser Entwicklung. Gerade Programme, die Übungen und Workshops zu den Bereichen Bewegung, Ergonomie, Ernährung, Stressmanagement, Entspannung, Massagen und Sucht beinhalten, sind eine Ergänzung zur ganzheitlichen Gesundheit. Zudem ist die Begleitung von Unternehmen und deren Mitarbeiter mit Ziel des gesunden Arbeitsplatzes eine Aufgabe des betrieblichen Gesundheitsmanagements.
Die Belastungen und der zunehmende Stress im Ehrenamt darf nicht unterschätzt werden. Studien belegen, dass die Schattenseite des ehrenamtlichen Engagements wächst, die Überforderung mit starken Belastungen und Stresssymptome im freiwilligen Engagement. Die Experten sprechen von dem Wandel des “Pflicht-statt-Lust”-Aufgaben übernehmen. “Das soziale Engagement Grow Express in Ibadan, Nigeria widmet sich den Herausforderungen, um zusammen mit privaten Organisationen und staatlichen Rahmenbedingungen alleinerziehenden Müttern und der Jugend langfristig auf die Beine zu helfen. Dabei spielen besonders Weiterbildungen und Schulungen im landwirtschaftlichen und sozialen Bereich eine große Rolle. Da die Landwirtschaft in Afrika, so auch im ganzen Land Nigerias eine wichtige Einkommensquelle darstellt, müssen stetig neue bereits verfügbare agrarwirtschaftliche Innovationen begutachtet, lokal angepasst und umgesetzt werden. Dies erfordert hohes Engagement, weshalb GrowExpress Ltd. mit festen Helfern und in Zusammenarbeit mit international renommierten Institutionen arbeitet, damit diese Überforderung nicht entsteht”, erklärt Thomas Wegener. Zusammen mit dem IITA (Internationales Institut für Tropenlandwirtschaft) und GIZ (Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit) wurden beispielsweise speziell für alleinerziehende Frauen aus dem Bundesstaat Oyo Schulungen durchgeführt, die über die Wertschöpfungskette von Maniok und Mais unterrichteten. Aktuell fand in der IITA Hauptstelle in Ibadan mit der GIZ Nigeria Support Team, dem Management und dem GrowExpress Ltd. die Diskussionen und Weiterbildungen zum naturverträglichen Unkrautmanagement ohne die bestmögliche Ernte zu vergessen, statt. Mit Erfahrungsaustausch Maniok Anbau und der lokalen Weiterverarbeitung, sowie weiterführende Maßnahmen zur ständigen Verbesserung der Erträge, angepasst an die lokalen Gegebenheiten. Wegener weist darauf hin, dass das Ehrenamt nicht unterschätzt werden darf und genau wie bei Unternehmen vorsorglich Stressmanagement betrieben werden sollte.
Distress: Wenn Stress negativ macht!
Ist der Körper dauerhaft in Alarmbereitschaft, dann entsteht aus akutem Stress chronischer Stress, der dem Körper schadet. Anforderungen steigen, die Zeit für Entspannung ist nicht gegeben und zugleich fallen Dinge, die den Menschen Halt gegeben haben, weg. Damit entsteht mehr Druck und der Ausgleich mit sicherem Rahmen fehlt. Die Menschen leiden zunehmend unter Stress.
Modern wird der Begriff „Burn-out“ bei umfassender körperlicher und psychische Erschöpfung aufgrund von chronischem Stress benutzt. Das Burnout unter den Arbeitskräften hat sich in den letzten Jahrzehnten ausgebreitet. Schuld daran sind fundamentale Veränderungen am Arbeitsplatz. Der heutige Arbeitsplatz ist ein forderndes Umfeld, sowohl in wirtschaftlicher als auch psychologischer Hinsicht. Betroffene Mitarbeiter berichten den Verantwortlichen, das sie emotional, physisch und geistig unter Erschöpfung leiden. Für die Betroffenen ist die Freude am Erfolg, gepaart mit der Erreichung des Ziels, immer schwerer zu wecken. Weitere Symptome sind die Unfähigkeit Begeisterung und Einsatzbereitschaft für Projekte und den Alltag aufzubringen. Mittlerweile wird der Burnout als Krankheit eingestuft und medizinische Maßnahmen eingeleitet, aber ganzheitliches Gesundheitsmanagement hilft zur Prävention, ist Thomas Wegener aus Sicht des Zehnkämpfers überzeugt.
Raus aus dem Stress – erfolgreiches Stressmanagement
Ursachenforschung nach den Quellen der psychischen Belastungsfaktoren. Diese sind vielfältig und verursachen Probleme bei den Arbeitsaufgaben, der Organisation, sozialen Beziehungen privat und am Arbeitsplatz und der weiteren Arbeitsumgebung. Negative Auswirkungen sind spürbar durch nachlassen der Konzentrationsfähigkeit, Aufmerksamkeitsstörung, Gefühlseinschränkung bis hin zu chronischen Berufskrankheiten bei Mitarbeitern. Zuviel oder Zuwenig Verantwortung lastet auf den Mitarbeitern. Oder die Arbeitsumgebung und Beschaffenheit der Räumlichkeiten und Arbeitsplatzes stressen die Mitarbeiter. Stressmanagement als Vorbeugung mit:
Bewegung – Ausgefüllte Arbeitstage mit einem entsprechenden Leistungsdruck werden nicht immer ausreichend mit Bewegung ausgeglichen. Inhouse-Kurse aus dem Bereich Prävention und Gesundheitsförderung stärken die Widerstandskraft, machen Spaß und lassen sich einfach in den Arbeitsalltag integrieren.
Ergonomie – Ein gut aufgestellter Arbeitsplatz schützt die Gesundheit wesentlich und langfristig. Durch eine optimale Anordnung von Arbeitsgeräten werden Gelenke und Muskeln entlastet und geschützt sowie Fehlhaltungen vorgebeugt.
Ernährung – Ein verständliches und umsetzbares Ernährungsmanagement gehört zur betrieblichen Gesundheitsförderung. Ernährungsspezialisten bieten individuell zugeschnittene Ernährungsinformationen – vom Ernährungsvortrag bis zur Ernährungsberatung unter vier Augen.
Stressmanagement / Entspannung – In Zeiten hoher Informations- und Arbeitsbelastungen braucht ein jeder Entspannung, um die mentale Gesundheit zu erhalten. Ob es dabei beispielsweise um ein verbessertes Selbstmanagement oder das Erlernen von Entspannungstechniken geht, entscheiden die Mitarbeiter.
Massagen – Massagen vor Ort bieten einen Kurzurlaub für Körper und Geist. Eine optimale Voraussetzung, um leistungsfähig und konzentriert loszuarbeiten, weiterzuarbeiten oder den Feierabend zu genießen.
Sucht – Aufgrund veränderter Rahmenbedingungen kann es neben einer erhöhten Belastung und einem verstärkten Stressempfinden zu Überforderungen kommen. Dann werden u.a. Alkohol, Nikotin, Medikamente zur Sucht. Im Rahmen des betrieblichen Suchtmanagements geht es vor allem um die Aufklärung über Gefährdungen und den Abbau von suchtverstärkenden Faktoren.
Fazit: Betriebliches Gesundheitsmanagement bedeutet Prioritäten klar definieren – Störfaktoren minimieren – Aufgabenverteilung für einen gesunden Arbeitsplatz und im Ehrenamt
Um festgelegte Strategien, Ziele und Maßnahmen nachhaltig zu gestalten, bedarf es einer konsequenten und prozessorientierten Umsetzung. Der Fokus liegt vor allem auf der Beteiligung der Mitarbeiter und deren Akzeptanz.
V.i.S.d.P.:
Elisabeth
Dipl. Psych. & Bloggerin
Über die Autorin:
Elisabeth absolvierte erfolgreich zum Dipl. Psych. und arbeitet eigentlich an klinischen Studien mit, zudem am Projekt Gesundheit von A-Z. Seit 2021 veröffentlicht sie und seit 2022 ist sie Autorin bei ABOWI-Reputation.com. Ihre Leidenschaft sind virtuelle globale Reise, mit dem Ziel langfristig nachhaltige Therapien für die ganzheitliche Gesundheit zu entdecken. Besonderes Interesse liegt im Wandel des Gesundheitswesens durch Technologie, Digitalisierung und Künstlicher Intelligenz zur ganzheitlichen Gesundheit. Du erreichst uns unter contact@abowi.com.
Kontakt:
GrowExpress Limited
Kingsley Ekwueme
Managing Director – GrowExpress Ltd.
Cocoa House, Dugbe
200263 Ibadan
Nigeria
Tel.:+234 7031135981
Mail: AtYourService@growexpress.biz
Web: https://growexpress.org
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