Landwirtschaft 4.0: Indoor-Vertical-Farming

MABEWO AG setzt auf High-Tech-Gewächshäuser – Mehrwert durch unabhängige Produktion mit Regelungstechnik, LED und Sensorik auf mehreren Etagen. Im Gespräch mit Jörg Trübl, Umweltingenieur und Verwaltungsrat der MABEWO AG, Schweiz

Der technische Fortschritt hat die Landwirtschaft maßgeblich verändert und neue Prinzipien stehen im Vordergrund für einen schonenden Umgang mit der Umwelt und den vorhandenen Ressourcen. Die Digitalisierung treibt den Wandel der Landwirtschaft durch Technologie voran. Treiber sind Staaten und Staatengemeinschaften wie die Europäische Union und die Vereinten Nationen. Die Ziele sind gesetzt, Politik und Wirtschaft sind aktiv geworden in einem Transformationsprozess.

Future City: Urbane Landwirtschaft

Aufgrund der stetig steigenden Weltbevölkerung nimmt die Nachfrage nach Lebensmittel konstant zu. Die Vereinten Nationen rechnen mit zehn Milliarden Menschen im Jahre 2050. Gleichermaßen kämpft die Landwirtschaft mit den Problemen Umwelt und Klima, Anbau und Wachstum, um die wachsende Nachfrage zu stillen. Die MABEWO AG aus der Schweiz ist, gemeinsam mit ihren Tochtergeselltschaften, Projektentwickler und Betreiber von Photovoltaikanlagen, verbunden mit Indoor-Farming-Modulen. Jörg Trübl, CEO der MABEWO AG hierzu: “Künstliche Intelligenz (KI) spielt in der modernen Landwirtschaft eine immer größere Rolle. Die Frage ist, wie mit den Herausforderungen und Chancen in der Zukunft umgegangen werden soll. Die MABEWO Unternehmensgruppe jedenfalls konzentriert sich auf die Anwendung in der Landwirtschaft des Indoor-Farmings und forscht im Solar-Dome Prototypen im Bereich der Möglichkeiten.” Gemeint sind damit Solar-Dome-Anlagen: Photovoltaik mit modularen Produktionseinheiten, als Basis für nachhaltige Produktionsverfahren als Indoor-Farming-Systemen.

Indoor-Farming / Mabewo AG SchweizDie Entwicklung zum Indoor-Farming

Entwicklungen und Forschungen gingen den Weg über moderne Folientunnel und Gewächshäuser. Diese ermöglichen beispielsweise den Pflanzen die optimalen Bedingungen zu erhalten, um zu gedeihen. Hierbei wird je nach technischer Ausstattung weitestgehend eine unabhängige Produktion gewährleistet. “Diese High-Tech Gewächshäuser funktionieren trotz des technischen Fortschrittes nicht komplett ohne die Natur. Faktoren wie Sonneneinstrahlung, Tageslänge oder Temperatur haben weiterhin einen maßgeblichen Einfluss auf den Wachstum der Pflanzen. Um eine vollkommen unabhängige Pflanzenproduktion zu gewährleisten, wurde das Indoor-Vertical-Farming entwickelt, welches eine Modernisierung der High-Tech Gewächshäuser ist”, gibt Jörg Trübl zu bedenken.

Pflanzenanbau ohne die Erde

Das Indoor-Vertical-Farming hat sich auf die Produktion von Pflanzen in mehrlagigen, vertikal angeordneten Kultursystemen in einer geschlossenen Gebäudestruktur spezialisiert. Pflanzen können selbstverständlich ohne die optimalen Lichtbedingungen nicht wachsen, für dieses Problem hat das Indoor-Farming eine kreative Lösung entwickelt. Diese kreativen Lösungen nutzt die MABEWO-Gruppe. Jörg Trübl hierzu: “Pflanzen erhalten das Licht durch künstliche Belichtungssysteme wie zum Beispiel LED-Module. Die Temperatur, Luftfeuchte, Belichtungszeit und -intensität sowie die Bewässerung werden von den speziell entwickelten Computersystemen überwacht und gesteuert. Die eingebauten Kamerasysteme ermöglichen dabei eine kontinuierliche Überwachung des Wachstums, wodurch die Maßnahmen bei Bedarf jederzeit optimiert werden können.”

Die Vorteile der Pflanzenfabrik

Vor einigen Jahren war es unvorstellbar, Pflanzen, ohne Erde anzubauen. Was für viele nach Science-Fiction klingt, entwickelt sich zur Zukunft in der Landwirtschaft, die viele Vorteile verspricht, wie z.B. Flexibilität. Die MABEWO-Gruppe nutzt diese Flexibilität mit ihren Solar-Dome-Anlagen, damit ist der Anbau in trockenen und warmen Gebieten kein Problem mehr. “Eine Besonderheit ist der Solar-Dome, eine sich tunnelförmig über die Produktionsmodule spannende Solarfläche. Der Vorteil: materialsparend, effizient, windsicher und wartungsarm. Photovoltaik versorgt die Produktionseinheiten des Solar-Domes mit Energie. Geringer Wasserverbrauch durch innovative Bewässerungsverfahren und optimale Platzausnutzung durch Etagenanbau (Vertical-Farming) sind die Grundlage für die Schonung der wichtigsten Ressourcen: Wasser und Land. Zudem sind die Anlagen modular und können abgebaut und wieder an einem neuen Standort aufgebaut werden”, erläutert Diplom Ingenieur Jörg Trübl.

Indoor-Farming erobert die Kontinente

Kräuteranbau Indoor-Farming / Mabewo AG SchweizIn Indien und den Emiraten ist Indoor-Farming bereits weit verbreitet. Durch die stetig wachsende Weltbevölkerung und Globalisierung ist es schwierig, landwirtschaftliche Nutzflächen zu finden, die gleichermaßen optimale Bedingungen aufweisen. Jörg Trübl hierzu: “Durch Indoor-Farming-Systeme gehören solche Problematiken der Vergangenheit an. Die vertikale Landwirtschaft ermöglicht eine platzsparende Massenproduktion von pflanzlichen Erzeugnissen. Durch die Digitalisierung kann die Nachfrage der Bevölkerung automatisch leichter gedeckt werden, womit auf Dauer höhere Erträge erzielt werden.” Zahlreiche Forschungsprojekte wie das von der Weihenstephan University of Applied Science in Triesdorf unter Prof. Dr. Heike Mempel bestätigen, dass eine 30 – 50 Prozent höheren Wachstumsrate möglich sein könnte.

Verzicht Schädlingsbekämpfungsmittel

Weiterer Vorteil: Thema Schädlinge. “Die geschlossenen Räumen des Indoor-Vertical-Farming verringern den Schädlingsbefall. Insekten und Schädlinge bleiben Draußen. Die Pflanzen sind vor Befall geschützt, weshalb bei dieser Methode komplett auf Pestizide, Herbizide und unnötige Düngemittel verzichtet werden kann. Durch den Verzicht dieser Chemikalien steigt die Qualität der Produkte enorm und die negativen Auswirkungen auf die Umwelt werden bedeutend verringert. Des Weiteren werden die Pflanzen mit einer perfekt ausbalancierten Nährstoffmischung versorgt. Die Produkte zeigen eine positive Nährstoffbilanz auf, welches sich besonders im Geschmack widerspiegelt”, erklärt Jörg Trübl. Ein weiterer Faktor, der in der im herkömmlichen Ackerbau vernachlässigt wird, ist der enorme Wasserverbrauch. Schätzungsweise werden 70 Prozent des nutzbaren Trinkwassers für die Bewässerung der Landwirtschaft genutzt. Durch die hydroponischen Technologien ist es möglich, 70 – 95 Prozent des Wasserverbrauchs einzusparen.

Fazit: Pflanzen, Lebensmittel, Obst und Gemüse der Zukunft – alle werden satt und die Umwelt geschont

Diese moderne Form der Pflanzenproduktion ist die Chance auf eine gesunde und nährreiche Ernährung der Bevölkerung. Durch die zahlreichen erhaltenen Nährstoffe wird die Gesundheit der Menschen auf lange Sicht gefördert. Allein diese Tatsache ist einer der essentiellen Gründe, weshalb das Indoor-Vertical-Farming international diskutiert und weiterentwickelt wird.

V.i.S.d.P.:
Catrin Soldo
Pressesprecherin

Die MABEWO AG steht für Nachhaltigkeit. „Make a better world“ investiert in die Zukunft und schafft Lebensgrundlagen in denen grundlegende Bedürfnisse abgedeckt werden: MABEWO nutzt Fotovoltaikanlagen zur Wasser- und Stromproduktion. MABEWO ist ein verlässlicher lokaler Dienstleister, der die Lebenssituation der Menschen verbessert und Arbeitsplätze schafft. Herr Jörg Trübl ist ausgebildeter Umweltingenieur und verfügt über 20 Jahre praktische wirtschaftliche Erfahrung in der Unternehmensführung als Berater, Coach und CEO von KMUs in Europa. Weitere Informationen unter: https://www.mabewo.com/

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