Lebensmittelproduktion: Unser täglich Brot bis zum Superfood!
MABEWO-Gruppe kann regional, nachhaltig, ressourcenschonend – Indoor-Vertical-Farming Produktionsmodule, um die Welt zu einem besseren Ort zu gestalten – im Gespräch mit Jörg Trübl, Verwaltungsrat der MABEWO AG in der Schweiz
Start-up-Unternehmen revolutionieren weltweit die Produktion von Nahrungs- und Futtermitteln. In Indoor-Farmen und geschlossenen Kreisläufen wird versucht, innovative Methoden zu entwickeln, um den Hunger der Menschheit zu stillen. Auch die Superfood-Bewegung entwickelt sich in den letzten Jahren dynamisch und ist auf dem Speiseplan nicht mehr wegzudenken.
Superfood mit super Eigenschaften
Der Begriff Superfood wird seit Beginn des 20. Jahrhunderts verwendet und steht für Lebensmittel, die aufgrund der enthaltenen Nährstoffe einen gesteigerten gesundheitlichen Nutzen mit sich bringen. Die ursprünglichen Superfoods waren Aloe Vera Saft und Nonisaft, in der heutigen Zeit werden auch verschiedene Samen und Wurzelextrakte dazugezählt. Exotische Lebensmittel wie Quinoa, Canihua, Chiasamen, Hanfsamen, Kokosmehl, Mandelmehl, Kamut, Amaranth zählen zu den “Superfoods” und sind weltweit beliebt. Aber wird der ökologische Fußabdruck von den exotischen Superfoods näher betrachtet, ist dies mit dem Nachhaltigkeitsgedanken schlecht vereinbar. Quinoa beispielsweise hat seinen Ursprung in Südamerika und ist nicht nur dort ein beliebter Getreideersatz. Quinoa kann es in Bezug auf seine Eiweiße und essentiellen Aminosäuren, Mineralstoffen und Vitaminen als glutenfreie Samen mit regionalen Getreidearten aufnehmen. Also warum in die Ferne schweifen?
Regionale heimische Superfoods – frischer, näher, günstiger
Heimische Superfoods sind reich an Vitaminen, Mineralstoffen und ökologisch vertretbar. Regionale heimische Superfoods müssen sich hinter den Exoten nicht verstecken. Beeren und Samen aus der Region können heimische “Super Wunder” in Sachen Nährstoffe sein. Die bekanntesten heimischen Superfoods sind unter anderem Brennnessel, Blaubeeren, Leinsamen, Hirse und Löwenzahn. Auch Grünkohl, Spargel, Äpfel, Rote Beete, Hasel- und Walnüsse zählen zu den heimischen Superfoods. Warum in die Ferne schweifen: Leinsamen statt Chia Samen, schwarze Johannisbeeren und Sanddorn statt den exotischen Goji-Beeren, Walnüsse statt Avocado oder Hirse und Hafer statt Quinoa – in der Heimat frischer, näher und günstiger!
Superfood werden starke und außergewöhnliche Kräfte zugeschrieben, aber die Brennnessel zum Beispiel gilt als „Königin der Heilpflanzen“ und ist vor Ort beheimatet, ergänzt Catrin Soldo, Business Develop Managerin der MABEWO AG. Der Brennnessel werden Eigenschaften zugeschrieben wie die Stärkung des Immunsystems, entzündungshemmende und blutdrucksenkende Wirkung, sie hilft bei Gelenkbeschwerden, die durch Arthrose und Arthritis entstehen. Auch Leinsamen zählen zum regionalem Superfood. Leinsamen sind aus der heimischen Küche nicht wegzudenken, sie enthalten besonders Kalzium, welches für die Knochengesundheit wichtig ist. Die Liste der heimischen Superfoods ist lang und es ist keinesfalls notwendig, ausschließlich den Fokus auf exotische Superfoods zu legen, diese Meinung vertritt unter anderem die Forschungsgruppe des Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung ISI, die in einem EU-Projekt die Trends der europäischen Lebensmittelbranche untersuchen und einen Fokus liegt auf lokale Lebensmittelkreisläufe.
MABEWO AG: Indoor-Vertical-Farming
Lösungen für die Landwirtschaft der Zukunft mit den Herausforderungen der Nahrungsversorgung werden weltweit verfolgt und diskutiert. Einen Weg geht die Europäische Union mit dem European Green Deal und Farm to Fork. “Neue Anbaumethoden von Salat, Obst, Kräutern, Gemüse oder Superfood in geschlossenen Räumen hat die MABEWO-Gruppe entwickelt. Modulare Produktionsanlagen sind im Inneren als vertikale Landwirtschaft aufgebaut. Dieses Vertical-Farming schont den Flächeneinsatz durch den Anbau auf mehreren Ebenen”, erklärt Jörg Trübl, Verwaltungsrat der MABEWO AG zur technischen Entwicklung.
Der Einsatz von Pestiziden und Herbiziden wird in den Solar-Dome-Produktionsanlagen vermieden, weil die Produktionsanlagen ein in sich geschlossenes System darstellen. “Mit 90 Prozent weniger Wasser- und 60 Prozent weniger Düngereinsatz als in üblichen Gewächshäusern ist zudem eine höhere Produktion zu erreichen. LED-Technologie als Zukunftstechnologie liefert das benötigte Licht für optimale Wachstumsvoraussetzungen. Nicht bekannt ist, dass bei Gewächshäusern wegen der Lichtabsorption der Gläser die Pflanzen in Teilen des Lichtspektrums im Dunkeln stehen“, erklärt Umweltingenieur Jörg Trübl. Der Green-Dome der MABEWO AG bietet die Lösung zur zukünftigen, witterungsunabhängigen Nahrungsmittelproduktion. Unter idealen Bedingungen wachsen die Nahrungsmittel, wie auch Superfood kontrolliert, sicher und schnell dank innovativer Technologien und des ausgeklügelten Vertical-Farming-Systems genau dort, wo sie gebraucht werden. “Die Anlagen der MABEWO AG arbeiten ohne Gentechnik, Chemie, und Pflanzenschutzmittel, diese werden durch das geschlossene Kultursystem im Dome überflüssig”, so der Umweltingenieur.
Fazit: Regionalität vereint Klima- und Umweltschutz, stärkt regionale Anbieter – Technologie und neue Anbaumethoden machen die Landwirtschaft zukunftstauglich
Was wird morgen gegessen? Diese Herausforderung steht weltweit zur Diskussion, genau wie der Umbau zur Kreislaufwirtschaft und dem Nachhaltigkeitsgedanken. Institute und Forschungseinrichtungen bestätigen, dass die Nahrungsmittelproduktion von zentralen Strukturen auf dezentrale bis autonome Ernährungssysteme umzubauen sind. Dazu tragen lokale Lebensmittel Kreisläufe bei. Alle sind aufgefordert ihren Teil dazu beizutragen, neue Systeme auszuprobieren, zu forschen und entwickeln. Zwar können vertikale Farmen nicht das Ungleichgewicht bekämpfen, aber die Versorgung vor Ort durch modulare Produktionseinheiten bereichern. Auch regionale Superfoods, als eine frische und nährstoffreiche Lebensmittelproduktion aus Indoor-Farming Konzepten, die auf kurzen Wegen den Speiseplan ergänzen. Das Ziel ist langfristig einen entscheidenden Beitrag zum effizienten ressourcenschonenden Anbau und der gesunden Ernährung zu leisten.
V.i.S.d.P.:
Viktoria Akopjan
Studentin & Bloggerin
Über den Autor:
Viktoria Akopjan studiert Gesundheitsökonomie mit der Vertiefung Krankenhaus- und Pharmaziemanagement an der Apollon Hochschule der Gesundheitswirtschaft. Ihre Interessen beziehen sich auf Ernährungswissenschaften, Public Health und die digitale Entwicklung in der Gesundheitswirtschaft. Als Werkstudentin im Bereich Personalentwicklung sammelt sie Erfahrungen für den Wandel in die digitale Transformation.
Die MABEWO AG steht für Nachhaltigkeit. „Make a better world“ investiert in die Zukunft und schafft Lebensgrundlagen in denen grundlegende Bedürfnisse abgedeckt werden: MABEWO nutzt Fotovoltaikanlagen zur Wasser- und Stromproduktion. MABEWO ist ein verlässlicher lokaler Dienstleister, der die Lebenssituation der Menschen verbessert und Arbeitsplätze schafft. Herr Jörg Trübl ist ausgebildeter Umweltingenieur und verfügt über 20 Jahre praktische wirtschaftliche Erfahrung in der Unternehmensführung als Berater, Coach und CEO von KMUs in Europa. Weitere Informationen unter: https://www.mabewo.com/
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